2. Februar 2018
von admin
Ein Hoch auf die englische Eleganz! Und nein, damit meine ich nicht die karokarierten Tweed-Sakkos oder den feinen Zigarrenrauch in edlen Gentleman-Clubs. Zugegeben, wer das Wort „Shabby“ hört, denkt nicht automatisch an geschmackvoll eingerichtete Wohnzimmer. Akustisch vermittelt der Begriff so etwas wie schäbig. Und naja, der provisorische Klick auf den Google-Übersetzer verrät schließlich schnell, Shabby bedeutet tatsächlich heruntergekommen, billig oder abgenutzt. Aber was für eine Ironie, denn genau das Gegenteil ist der Fall! Die Briten haben uns mit dem Shabby-Chic einen wundervoll romantischen Trend geliefert, der auf jeden Fall einen Blick wert ist. Wer einmal durch die Pforten des Shabby-Chic-Looks geht, der verliebt sich sofort. Die gemütlich-einladenden Ambiente ziehen jeden Betrachter sofort in ihren Bann. Das perfekte Zusammenspiel aus charmanten Vintage-Artikeln und modernen Wohnaccessoires sorgt für eine gediegene und geschmackvolle Atmosphäre, die Raum zum Atmen lässt.
© Jim Digritz via Unsplash
In den 1980ern begannen die Briten ihre Wohnungen mit alten Vintage-Schätzen einzurichten – so ganz im Glanze alter vornehmer Landhäuser. Dieser Trend machte schnell die Runde auf der Insel und immer mehr Menschen fanden Gefallen an der freundlich-rustikalen Ästhetik. Zahlreiche Keller- und Dachbodenräume wurden geplündert, Flohmärkte gestürmt und Großeltern besucht. So bekamen viele liebevoll verzierte Möbel, mitunter welche aus dem letzten Jahrhundert, eine zweite Chance. Doch, warum das Ganze?
Ursprünglich war der Shabby-Chic als eine Gegenbewegung zur oberen Mittelschicht gedacht. Gutbetuchte Engländer richteten sich ihre Wohnungen mit hochpreisigen, pompösen viktorianischen Möbeln ein. Die Shabby-Chic-Community lehnte diese Dekadenz ab und Schwupps: Eine stille Demonstration und neuer Wohntrend ward geboren!
Ende der 1980er war es dann soweit: Auch die restliche Welt war im Shabby-Fieber. Rachel Ashwell, eine findige Interieur-Designerin aus Kalifornien, entdeckte den Trend für sich und brachte den Vintage-Wahnsinn von der USA, bis in die ganze Welt.
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Kleine Kerben statt aalglatter Oberfläche, Ecken und Kanten statt aufgeräumter Penthouse-Optik und vor allem stoische Gemütlichkeit statt klarer Sterilität. Shabby-Chic ist nicht perfekt: Und genau darauf kommt es an. Shabby-Chic ist Immer das, was Charakter hat. Möbel, die eine Geschichte zu erzählen haben. Typisch für den authentischen Look ist alles aus Holz, was eine lange Reise hinter sich hat. Der Eichentisch mit Spuren, die eine 1.000-seitige Geschichte erzählen könnten, ein alter quietschender Schaukelstuhl des Großvaters, oder kreisrunde Räder eines alten Planwagens – für die Deko.
Auch häufig benutzt werden mit Gold verzierte Garderobenschränke, von welchen sanft die Farbe abblättert und klassische Wecker, du weißt schon, die besonders Lauten mit den zwei silbernen Ohren obendrauf. Die Idee ist einfach wie genial: Schenke alten Schätzen ein neues Leben. Deiner Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Tob’ dich auf dem Flohmarkt aus oder inspiriere dich am Angebot von kreativen Vintage-Designern wie dem Design Lab. Hier findest du den Charme aus alten Tagen, gepaart mit frischen Farben und coolen Designs.
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Schwarz-Weiß. Und, wer will schon schwarz-weiß? Das Besondere am Shabby-Chic sind seine zarten Farbkombinationen. Ein perfekt eingerichteter Raum, versprüht einen Charme von Frühling. Ganz besonders Pastelltöne kreieren eine stimmungsvolle Atmosphäre. Sei erfinderisch und kombiniere Rosé, Himmelblau, und weiche Grüntöne, um ein wohnliches Feelings zu gestalten. Den perfekten akzentösen Feinschliff erhältst du mit Pfingstrosen, silbernen Accessoires oder Kissen. Schau doch mal bei Design-Lab vorbei und bring dein eigenes Interieur-Design auf die nächste Stufe. Experimentiere gerne mit den einzelnen Elementen et Voila – Fertig ist dein eigener Shabby-Style!
Go Shabby – Mit den lässig-charmanten Wohntrends von Design Lab!