Zucker-Detox – 5 Tipps für eine zuckerfreie Ernährung

Marmelade zum Frühstück und dann noch etwas Zucker in den Kaffee – bei vielen geht der Morgen schon süß los. Und ehe man sich‘s versieht hat man noch vor dem Kuchen am Nachmittag mehr Zucker zu sich genommen, als man eigentlich möchte. Als Übeltäter für Extrapfunde, schlechte Haut und Zähne, Diabetes und viele weiter gesundheitlichen Beschwerden hat die raffinierte Süße besonders in den letzten Jahren an Charme eingebüßt. Die Tendenz hin zu einer bewussten und pflanzlichen Ernährung, geht entsprechend auch dem Zucker ganz schön an den Kragen. Und damit kommt auch immer wieder der Trend, komplett auf Zucker zu verzichten oder zumindest zeitweise ein Zucker-Detox einzulegen. Wie du es erfolgreich schaffst, Heißhunger auf Süßes zu stillen, und welche Alternativen funktionieren, erfährst du mit diesen fünf Tipps!

#1 Fertigprodukte weglassen

Dass Tiefkühlpizza & Co. nicht gerade Superfoods sind, ist uns wohl bekannt. Aber wusstest du, dass auch hier Zucker drinsteckt? Generell sind es Instant-Produkte, die einen hohen Anteil an Süßungsmitteln und Geschmacksverstärkern aufweisen und damit diesen Geschmack „nach mehr“ bestärken. Häufig versteckt er sicher auch hinter Namen mit den Endungen -ose oder -dextrin Zucker. Wenn du beim Einkaufen also schon mal Produkte aussortierst, die industriell stark verarbeitet sind und/oder Zucker als eine der drei Hauptzutaten listen, bist du einen großen Schritt weiter.

#2 Obst statt Schoki

Vor allem für Naschkatzen ist der Abschied vom Zucker erst mal schwierig. Zwar wirkt ein „kalter Entzug“ am besten, falls das für dich zu hart sein sollte, tut es auch erstmal das Reduzieren von Süßem. So kannst du etappenweise rangehen und zum Beispiel nur alle drei Tage oder ausschließlich am Wochenende bewusst etwas Süßes genießen. Im Alltag eignet sich Obst sehr gut als Alternative. Die enthaltene Fructose ist zwar auch ein Zucker, der Gehalt an Vitaminen und Nährstoffen liefert dem Körper aber einen Mehrwert. Wer immer wieder Appetit auf Naschsachen bekommt, knabbert am besten zwischendurch Nüsse, Kerne und Saaten. Auch gekochte Karotten haben eine Süße, die man erst richtig schmeckt, wenn man sich vom Zucker verabschiedet hat – auch, wenn das gerade nur wie ein schwacher Trost zu Kuchen, Keksen & Co. klingen mag. Alles mit der Zeit!

#3 Kochlöffel schwingen

Wer selbst kocht, hat auch selbst in der Hand, was alles reinkommt. Besonders in den ersten Wochen der Ernährungsumstellung hilft es sehr, wenn du dich selbst an den Herd stellst und dein Essen mit frischen Zutaten zubereitest. Natürlich ist hier der Faktor Zeit ganz groß, aber lass dich davon nicht abschrecken. Es gibt super viele Gerichte, die du schnell zubereiten kannst und damit direkt ins Meal Prep für den nächsten übergehen kannst. Im Sommer bist du mit bunten Bowls oder schnellen Salaten gut vorbereitet. Die Zubereitung geht schnell und on top hast du eine vollwertige Mahlzeit, die dich lange sattmacht – und damit den Heißhunger auf Süßes zügelt.

#4 Bye, bye, Limo

Ja, es tut weh und ist beinahe so fies, wie einem Kind den Lolli wegzunehmen. Aber Limonaden sind definitiv zu meiden, wenn du vom Zucker loskommen willst. Das gilt leider auch generell für zuckerhaltige Getränke und ebenso für den Zucker im Kaffee. Klingt hart und ist es erstmal auch. Aber die gute Nachricht ist, dass es auch einige Alternativen ohne künstliche Süße gibt. Allen voran Wasser mit frisch gepresstem Zitronensaft, das auch noch ein echtes Detox-Wunder ist. Mit frischen Erdbeeren, Apfelscheiben oder Obst deiner Wahl zauberst du ein Infused Water, das wirklich erfrischt und noch dazu Heißhunger vertreibt. Denn vielleicht wusstest du schon, dass wir das Durstgefühl viel zu häufig mit Hunger verwechseln.

#5 Süßes ohne Zucker

Doch neben all dem Verzicht und Weglassen von einstigem Soulfood und häppchenweise Glücksmomenten, gibt es auch gute Nachrichten: es gibt auch viel Süßes, was ohne Industriezucker auskommt. Mit etwas Recherche findest du viele Rezepte für zuckerfreie Kuchen und Desserts. Auch hier ist wieder Eigeninitiative gefragt, aber die lohnt sich allemal! Für die nötige Süße sorgen meistens getrocknete Früchte wie Feigen oder Datteln sowie Zimt und Vanille. So kannst du auch ganz einfach und gesund dein Porridge am Morgen versüßen.